Heinrich von Kleist ist mit Sicherheit einer der interessantesten Poeten und Schriftsteller der gesamten deutschen Literaturgeschichte. Das lag vorallem auch an seinem ungewöhnlich Schreibstil, der so gar nicht in die Epoche der Klassik oder Romantik passen wollte, obwohl er in jenen Tagen lebte.
Seine Darstellungen scheuen realistische Momente nicht. Auch Gewalttaten werden deutlich zur Sprache gebracht.
Mit seinen Auslassungen, Unterbrechungen, fehlenden Sätzen und vielen Wortverdrehungen passt er eher ins 20. Jahrhundert als in seine Zeit.
Heute wird er geehrt und bewundert und ist auch durchaus ein Thema für die Schulbildung mit seinen drastischen Schilderungen.
Doch wie viele seiner berühmten Kollegen, die während ihres Lebens keine Wertschätzung ihrer Werke erhielten – man denke nur an den Maler van Gogh – kam auch er mit der Missachtung seines Werkes und seiner Person nicht zurecht und verübte schon in jungen Jahren Selbstmord.
Der Bildungsfilm für die Sekundarstufe I und II wurde an Originalschauplätzen gedreht – in Frankfurt an der Oder, wo Kleist lange lebte und am Wannsee in Berlin, wo er sich das Leben nahm. Der Film beinhaltet viele historische Fotos und Dokumente sowie Interviews über Kleists Leben und literarisches Schaffen.
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