Nathan der Weise – Lessings Drama zur Toleranz

Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing ist auch heute noch von höchster Aktualität.

Es geht um den Toleranzgedanken der drei monotheiistischen Religionen – Christentum, Judentum und Islam untereinander. Dargestellt an der berühmten Ringparabel – ein Vater liebt all seine Söhne gleichermaßen und vererbt deswegen nicht nur einen Ring, sondern lässt zwei weitere gleiche anfertigen, um jedem seiner Kinder nach seinem Tod gerecht zu werden – wird dieses Gleichnis auf die Religionen übertragen.

Lessings Stück spielt in zur Zeit des 3. Kreuzzugs. Doch noch heute, 70 Jahre nach Gründung des Staates Israel, geht es immer noch um diese Probleme, wie auch der Leiter der Lessing-Akadmie in Wolfenbüttel, Dr. Helmut Berthold, betont.

Lessing selbst lebte viele Jahre in Wolfenbüttel und hatte Nathan den Weisen dort, kurz vor seinem Tod im Jahr 1781 fertig gestellt.

Gedreht wurde an dieser Wirkungsstätte Lessings. Zudem gab es einen Live-Mitschnitt im Staatstheater Mainz von einer aktuellen Nathan-Inszenierung unter der Regie von K.D. Schmidt.

Der Schulbildungsfilm wendet sich an Schüler der Sekundarstufe II.

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