Schillers „Räuber“ gelten auch heute noch als das Drama des „Sturm und Drang“, das bei seiner Uraufführung im Jahre 1782 im Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde und gleichzeitig größte Begeisterungsstürme und größtes Entsetzen auslöste.
Auch jetzt noch, knapp 250 Jahre nach seinem Erscheinen, ist es immer noch nicht aus deutschen Bühnen und auch Klassenzimmern wegzudenken. Dabei wirkt es alles andere als verstaubt. Eher hat es sogar einen hohen Aktualitätswert, geht es doch um Freiheit, Aufbegehren gegen die Obrigkeit, Familienkonflikte, gnadenlosen Bruderzwist, Streit unter Freunden, Liebe und Verrat.
Zudem eignet es sich hervorragend, die Zeit des Sturm und Drang und auch die der beginnenden Klassik ebenso zu erklären wie das epochale Schaffen von Schiller und Goethe.
Die DVD zu dem Thema, die tsm video im Auftrag der MedienLB aus Starnberg erstellt hat, zeigt eine frische Aufführung „Der Räuber“, gespielt von der jungen Bühne Mainz.
Gleichzeitig werden die ersten Jahre Schillers dargestellt mit all ihren großen Schwierigkeiten, die der junge Dichter hatte. Das reichte von der begrenzten Möglichkeit, schreiben zu können, dann das Stück zur Aufführung zu bringen, bis hin zur abschließenden Flucht nach Thüringen – ganz im Geheimen.
Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur der Mainzer Aufführung sowie auch mit dem Literaturwissenschaft Professor Wolfgang Bunzel von der Frankfurter Goetheuniversität runden diesen Lehrfilm ab.
Trailer: