Nach 1945 wurde allgemein auch vom Kahlschlag oder der Kahlschlagliteratur gesprochen. Es war die Stunde Null. In vielen deutschen Städten stand
kein Stein mehr auf dem anderen.
Auch die Literaturproduktion war in eine schwere Krise durch die Nazizeit geraten. Man misstraute der eigenenen Sprache und suchte nach neuen Wege, vor allem zunächst das Schreckliche und die Auswirkungen des Krieges zu beschreiben.
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Die Kurzgeschichte war hier zunächst die angesagte literarische Form, in der sich eine Reihe von Autoren mitteilten, wie etwa Wolgang Borchert und Heinrich Böll, die als Soldaten und Augenzeugen des Krieges und der direkten Nachkriegszeit Erzählungen schrieben, die auf viele folgende Generationen einen nachhaltigen Einfluß ausübten.
Später setzten sich dann immer komplexere Schreibweisen durch wie die großen Romane von Günter Grass „Die Blechtrommel“ und etwa Hans Falladas
„Jeder stirbt für sich allein“. Im Mittelpunkt stand bei allen die Auseinandersetzung mit der Nazi-Dikatatur und dem 2. Weltkrieg.
Die Vielseitigkeit dieser Darstellungen ist kennzeichnend für die „Literatur nach 1945“
tsm video produzierte diesen Film einmal mehr für die Schulbildung. Auftraggeber war erneut die MedienLB, Starnberg.
Die Produktion entstand auch in Zusammenarbeit mit Schauspielern des Staatstehaters Mainz. Die DVD ist bei der MedienLB Starnberg und über die Medienzentren erhältlich. Sie ist zudem online herunterladbar.